Kleines Kraftwerk, großer Gewinn: Balkonkraftwerke

Die Jungen Liberalen Schwaben fordern die Einführung eines staatlichen
Förderprogramms für Balkonkraftwerke (Photovoltaikanlagen) auf Privatbalkonen und in
Mehrfamilienhäusern. Dieses Programm soll Kauf und Installation finanziell
unterstützen und dabei durch ein innovatives Rückzahlungsmodell auch der Staatskasse
zugutekommen.

Förder- und Rückzahlungsmechanismus:

Förderungshöhe und -bedingungen: Der Staat übernimmt bis zu 30% der
Anschaffungskosten und 20% der Installationskosten für Balkonkraftwerke. Diese
Förderung ist an eine fünfjährige Laufzeit gebunden.

Rückzahlungsmechanismus und Gewinnbeteiligung des Staates:

Haushalte, die durch ihre Solaranlage Energiekosten einsparen, erhalten ihre
Förderung zunächst als zinsfreien Kredit, der nachweislich durch Energieeinsparungen
abgezahlt wird. Folgende Mechanismen sind vorgesehen:

Direkte Rückzahlung aus Einsparungen: Für jede eingesparte Kilowattstunde Strom wird
ein fester Betrag vom eingesparten Haushaltsgeld an die Staatskasse überwiesen. Die
Rückzahlungssumme ist so bemessen, dass der Staat über die fünf Jahre Laufzeit pro
Haushalt eine Rückflussquote von mindestens 70% der Förderkosten erzielt.

Erweiterter Gewinnbeitrag: Für Haushalte, die ihren Energiebedarf durch die
Solaranlage nachhaltig reduzieren und Stromüberschüsse ins Netz einspeisen, erhält
der Staat eine Beteiligung am Erlös dieser Einspeisung. Dieser Gewinnanteil liegt für
die ersten drei Jahre bei 20% und wird danach auf 10% gesenkt, um Anreize für
langfristige Investitionen zu setzen.

Erwarteter Staatsgewinn:

Durch die Einsparungen im Stromnetz, die Einspeiseerlöse und die direkte Rückzahlung
der Förderung wird der Staat im Durchschnitt eine positive Rendite von etwa 15-20%
der Förderungskosten pro Haushalt erzielen. Weiterhin werden durch den breiten
Einsatz der Balkonkraftwerke langfristig 
die Subventionslasten des Staates im Bereich
fossiler Energien gesenkt, wodurch zusätzliche Einsparungen im Staatshaushalt
entstehen.

Begründung 

Dieses Modell bietet nicht nur privaten Haushalten eine kostengünstige Möglichkeit zur Stromerzeugung, sondern entlastet langfristig den Staatshaushalt durch:

Geringere Subventionskosten für fossile Energie: Durch die vermehrte Nutzung erneuerbarer Energien verringert sich die Abhängigkeit des Staates von fossilen Energiequellen und die damit verbundenen Subventionskosten.

Nachhaltige Förderung der Infrastruktur: Die Einnahmen aus der Rückzahlung und Einspeisebeteiligung fließen in ein Sonderbudget für den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien und eine stabilere Strominfrastruktur, was eine nachhaltige Rückinvestition und somit ein zukunftsfähiges Energienetz für Schwaben bedeutet.

Dieses Förderprogramm kombiniert somit Kapitalrendite mit einer nachhaltigen Energiepolitik, die den Staatshaushalt langfristig entlastet und den Ausbau der Energieautonomie vorantreibt.

Antragssteller: Tobias Strobel, Kilian Baumann