Die Jungen Liberalen Schwaben fordern, die monatliche Verdienstgrenze für Studierende im FAföG-Bezug deutlich anzuheben. Der derzeitige Grenzwert in Höhe der Minijob-Grenze von 556 € pro Monat wird den realen Lebenshaltungskosten vieler Studierender nicht gerecht und führt dazu, dass zusätzliche Arbeitsstunden durch Steuern oder BAföG-Kürzungen effektiv entwertet werden. Studierende, die bereit sind, neben ihrem Studium Verantwortung zu übernehmen und zu arbeiten, dürfen nicht dafür bestraft werden, dass sie ihren Lebensunterhalt eigenständig sichern wollen. Deshalb soll die Zuverdienstgrenze auf Höhe des Grundfreibetrags liegen, die bisherige sozialversicherungsrechtliche Behandlung des Zuverdienstes soll unverändert bleiben.
Eine höhere Verdienstgrenze stellt sicher, dass sich Mehrarbeit für Studierende tatsächlich lohnt und ihnen mehr finanzieller Spielraum bleibt. Gleichzeitig verhindert eine weiterhin bestehende, aber realistisch angehobene Grenze Fehlanreize für Personen, die sich nur zum Zweck steuerlicher und sozialversicherungsrechtlicher Vorteile immatrikulieren würden.
Antragsteller: Vivien Bayer